Multiple
Sklerose oder Borreliose/Neuroborreliose?
Die Multiple Sklerose (MS), auch als Encephalomyelitis disseminata (ED) bezeichnet, ist eine chronisch-entzündliche Entmarkungserkrankung des zentralen Nervensystems.
Bei der MS treten in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark verstreute vielfache (multiple) entzündliche Entmarkungsherde (Sklerose=Verhärtungen, Vernarbungen) auf.
Die Name der Erkrankung bezieht sich also lediglich auf die Symptome der Erkrankung, nämlich den „multiplen“ „Sklerosen“ .
Die Ursache der Multiplen Sklerose (MS) ist trotz großer wissenschaftlicher Anstrengungen in den letzten Jahrzehnten bislang unbekannt geblieben. Die Diagnostik bezieht sich deshalb nur auf den Nachweis der erwähnten Schädigungen in Hirn und/oder Rückenmark. Es spricht vieles dafür, dass Autoimmunprozesse, bei denen sich Abwehrzellen gegen körpereigenes Gewebe richten, eine wichtige Rolle spielen. Es ist jedoch unklar, was diese Autoimmunprozesse verursacht und über viele Jahre und Jahrzehnte aufrecht erhält.
In den letzten Jahren wurden mehrere Studien publiziert, die zeigten, dass das Bakterium, Chlamydia pneumoniae, der EVB-Virus und Borrelien Bakterien vermehrt bei Patienten mit Multipler Sklerose nachgewiesen werden konnte.
Nachzulesen bei hier:
http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/index.php?w3pid=news&kategorie=forschung&anr=487
http://lymedisease.org/news/lyme_disease_views/epv_ms.html
http://www.aerzteblatt.de/archiv/19913/Infektionskrankheiten-des-Nervensystems-Moegliche-Ausloeser-der-multiplen-Sklerose
Die Borrelien geraten immer mehr in den Mittelpunkt der Überlegungen zur Ursache der MS. Hier ein Zitat von Dr. Klinghardt, einem anerkannten Experten bei Diagnostik und Therapie der Borreliose.
"Es
gibt nur ganz wenige Multiple-Sklerose-Patienten, bei denen man keine
Borrelien nachweisen kann."
Hier
der volle
Text: http://www.mediacana.net/bsg_sw/KLINGH%20-Teil-Vortr%E4ge%2008%20+Notizen%20W.Maes.pdf
Auch das "Färöer-Phänomen" wird als Beleg für eine mögliche infektiöse Ursache angeführt. Die Zunahme der MS-Fälle auf den Färör Inseln, die mit der Stationierung der britischen Truppen im Jahre 1943 begann und in vier Wellen erfolgte, wird durch die Einschleppung von Krankheitserregern erklärt.
Da also die Ursachen der MS nicht bekannt sind, ist vor der Diagnose eine sehr umfangreiche Differentialdiagnostik wichtig, bei der sämtliche andere Ursachen ausgeschlossen werden müssen.
Erst wenn keine andere Ursache für die neurologischen Symptome gefunden wird, darf man das nach offiziellen Richtlinien MS nennen.
Hier
einige Zitate aus der Leitlinie zur MS
in
denen die Borreliose erwähnt wird:
"Die
frühe Diagnosestellung ist auch für die rechtzeitige Einleitung
einer immunmodulatorischen Therapie von Bedeutung (Rovaris et al.
2006). In gleichem Maße gewinnt die sichere
differenzialdiagnostische Abgrenzung gegenüber ähnlichen
Krankheitsbildern wie Kollagenosen, Borreliose,
Sarkoidose, zerebrovaskulären oder metabolischen Erkrankungen
zunehmend an Bedeutung. In den neuen Diagnosekriterien wird
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorliegenden
neurologischen Symptome durch 'nichts besser als durch das
Vorliegen einer MS' erklärt werden können."
"Die Liquoruntersuchung spielt in der Diagnostik der MS weiterhin eine zentrale Rolle. Zum einen dient sie zur Abgrenzung gegenüber erregerbedingten Erkrankungen (z. B. Borreliose) (Bourahoui et al. 2004), zum anderen ist eine intrathekale IgG- und IgM-Synthese Hinweis auf einen chronisch entzündlichen Prozess und unter prognostischen Gesichtspunkten relevant (Tintoré et al. 2003)"
"Die Liquordiagnostik umfasst Zytologie, Albumin- sowie IgG-, IgA- und IgM-Bestimmungen nach dem Quotienten-Schema (Reiber-Felgenhauer-Diagramm), den Nachweis oligoklonaler IgG-Banden im Liquor und ggf. Antikörper-Synthese-Indizes (ASI) für neurotrope Viren (Masern, Röteln, Zoster; sog. MRZ-Reaktion). Bei entsprechendem klinischem Verdacht sollte auch eine Bestimmung des ASI für Borrelien durchgeführt werden."
"Differenzialdiagnostisch müssen chronisch-infektiöse Erkrankungen (Neuro-Lues, Borreliose, HIV-Infektion), Kollagenosen, Vaskulitiden und Leukodystrophien sowie Sonderformen entzündlich-demyelinisierender Erkrankungen (z. B. Devic-Syndrom oder ADEM) ausgeschlossen werden. Falls die erste Lumbalpunktion unauffällig ist, empfiehlt sich eine Kontrolle nach etwa einem Jahr."
"Die Liquoruntersuchung spielt in der Diagnostik der MS weiterhin eine zentrale Rolle. Zum einen dient sie zur Abgrenzung gegenüber erregerbedingten Erkrankungen (z. B. Borreliose) (Bourahoui et al. 2004), zum anderen ist eine intrathekale IgG- und IgM-Synthese Hinweis auf einen chronisch entzündlichen Prozess und unter prognostischen Gesichtspunkten relevant (Tintoré et al. 2003)"
"Die Liquordiagnostik umfasst Zytologie, Albumin- sowie IgG-, IgA- und IgM-Bestimmungen nach dem Quotienten-Schema (Reiber-Felgenhauer-Diagramm), den Nachweis oligoklonaler IgG-Banden im Liquor und ggf. Antikörper-Synthese-Indizes (ASI) für neurotrope Viren (Masern, Röteln, Zoster; sog. MRZ-Reaktion). Bei entsprechendem klinischem Verdacht sollte auch eine Bestimmung des ASI für Borrelien durchgeführt werden."
"Differenzialdiagnostisch müssen chronisch-infektiöse Erkrankungen (Neuro-Lues, Borreliose, HIV-Infektion), Kollagenosen, Vaskulitiden und Leukodystrophien sowie Sonderformen entzündlich-demyelinisierender Erkrankungen (z. B. Devic-Syndrom oder ADEM) ausgeschlossen werden. Falls die erste Lumbalpunktion unauffällig ist, empfiehlt sich eine Kontrolle nach etwa einem Jahr."
Die
Borreliose ist die wichtigste Differentialdiagnose der MS, die
zunehmend an Bedeutung gewinnt und prinzipiell bei einer möglichen
MS gründlich untersucht und ausgeschlossen werden muss. Leider
nehmen es viele Neurologen nicht so genau damit und untersuchen diese
entweder gar nicht, oder schließen diese sogar mit positiven
serologischen Befunden vorschnell aus. Diese werden dann als
sogenannte „Serumnarben“ bezeichnet und seien nur Abbild einer
irgendwann einmal stattgefundenen Infektion und Zeichen einer
Auseinandersetzung des Immunsystems mit den Erregern.
Hier
wichtige Zitate zur Thema:
"Die
wichtigste Differentialdiagnose der Multiplen Sklerose (MS) ist aber
die Neuroborreliose in ihrer akuten und chronischen Verlaufsform.
Dies betrifft die Häufigkeit und die Schwierigkeit bei der
differentialdiagnostischen Unterscheidung, d.h. die Neuroborreliose
ist mit Abstand die häufigste differentialdiagnostische Alternative
zur MS und die Unterscheidung zwischen den beiden Erkrankungen stellt
eine sehr viel größere Herausforderung dar, als bei den übrigen
differentialdiagnostisch zu beachtenden Krankheiten." (Berghoff)
"Die
oft schwierige Differenzierung zwischen MS und LNB erfordert einen
sehr umsichtigen Umgang mit der Diagnose. Unerlässliche
Voraussetzung für die Diagnose einer MS ist der absolut sichere
Ausschluss differentialdiagnostischer Alternativen. Die
'Etikettierung' des Patienten mit der vermeintlichen Diagnose MS
könnte im weiteren Krankheitsverlauf alternative Überlegungen und
damit die Behandlung anderer Krankheiten, insbesondere der
Neuroborreliose, verhindern." (Berghoff)
Dies zeigt also eindeutig, dass vor der Diagnose einer MS zuvor eine Borreliose ausgeschlossen werden muss !
Nur besteht das große Problem, wie man eine Borreliose eigentlich ausschließt, da die momentan zur Verfügung stehenden Bluttests nicht ausreichend aussagekräftig sind?
In der Regel beschränken sich die Neurologen dabei ausschließlich auf einen positiven Liquorbefund bei "Neuroborreliose" mit einem eindeutigen Borrelien-Antikörperindex sowie einer erhöhten Zellenzahl im Liquor.
Falls diese beiden Werte nicht eindeutig gleichzeitig vorhanden sind, schließen viele eine Borreliose gänzlich aus.
Auch die sogenannten oligoklonalen Banden im Liquor, die von vielen fast als eindeutiger Beweis einer MS betrachtet werden, sind nur 'unspezifische' Marker für chronisch entzündliche Vorgänge im zentralen Nervensystem und kommen bei eine Neuroborreliose fast genau so häufig vor wie bei MS !
Zitat:
"Dem
Nachweis oligoklonaler Banden wird bei der Diagnose MS besondere
Bedeutung zugeschrieben. Oligoklonale Banden sind jedoch unspezifisch
und treten bei zahlreichen entzündlichen Erkrankungen des ZNS auf,
dies gilt in hohem Maße auch für die Neurobrreliose". (Berghoff)
Dass
diese Nachweisparameter jedoch mehr als unzuverlässig sind, wird
meist völlig ignoriert. Z.B. konnten nur 5% - aller in den
östlichen Bundesländern gemeldeten frühen
Neuroborreliose-Patienten - diese Liquorkriterien aufweisen, die das
Robert-Koch Institut in einer Veröffentlichung (Epidemiologisches
Bulletin, Robert-Koch-Instituts,
Berlin, 38/2007) deshalb deutlich in Frage stellt. In diesem Bulletin
heißt es:
"Der
in der zur Zeit gültigen Form der Falldefinition geforderte
labordiagnostische Nachweis der frühen Neuroborreliose wird nur bei
einem sehr kleinen Anteil der übermittelten
Neuroborreliosefälle
erfüllt, eine Problematik, auf die schon in einem früheren Bericht
hingewiesen
wurde".
Das
heißt in diesem Fall konnte bei 95% der frühen
Neuroborreliose-Patienten dieses gar nicht mit dieser Methode, die
als Ausschlusskriterium verwendet wurde, festgestellt werden.
Von
einer "Neuroborreliose" spricht man übrigens, wenn das periphere
Nervensystems befallen ist und typische Symptome auftreten.
Nachzulesen
hier: http://www.borreliose-lorenz.de/neuroborreliose.html
Auch MRT Befunde dienen nicht der Abgrenzung der MS/Neuroborreliose
Zitat:
"Die
für die MS vermeintlich typischen Läsionen sind in gleicher Weise
häufig bei der Neuroborreliose vorhanden und tragen somit zur
Differentialdiagnose nicht bei. Auch ausgedehnte
Demyelinisierungsherde sind keinesfalls für die MS spezifisch,
sondern sind auch bei der Neuroborreliose beschrieben". (Berghoff)
Auch
durch negative Testergebnisse im Blutserum ist eine
Neuroborreliose / Borreliose keinesfalls ausgeschlossen.
In
den Leitlinien der Deutschen Borreliose-Gesellschaft findet
man dazu folgendes:
"Borrelienspezifische
Antikörper treten erst 2-6 Wochen nach Infektionsbeginn
auf. (9/37/110/125/134)
Eine frühzeitige antibiotische Behandlung kann die Entwicklung von
Antikörpern verhindern, so dass keine Serokonversion erfolgt.
Seronegativität nach frühzeitiger antibiotischer Behandlung
schließt die Lyme-Borreliose also keinesfalls aus".
"Die
Borrelien-Serologie ist die Basisdiagnostik für die Frage, ob eine
Borrelien-Infektion vorliegen könnte. Die auf dem Markt befindlichen
Testsysteme (ELISA, Immunoblot) sind jedoch nicht standardisiert.
Deshalb können Befunde aus verschiedenen Laboratorien nur
eingeschränkt verglichen werden".
"Das
vom Robert-Koch-Institut (RKI) empfohlene und von der
Kassenärztlichen Vereinigung
(KV)
vorgeschriebene Vorgehen, nur bei auffälligem ELISA-Test (oder
anderen sogenannten Suchtests)
auch den Immunoblot als Bestätigungstest durchzuführen (sog.
Stufendiagnostik), ist abzulehnen, da auf diese Weise zusätzlich bis
zu 15% der Patienten serologisch falsch negativ eingestuft
werden". (7/81/154)
"Ein
negativer serologischer Befund schließt eine Lyme-Borreliose nicht
aus. (7/115/118/154) Auch ohne Antikörpernachweis kann eine
behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegen. (Ursachen z. B. früh
einsetzende, jedoch inadäquate antibiotische Behandlung, Therapie
mit Immundepressiva,
auch Cortison, Erschöpfung des Immunsystems, Maskierung der Erreger, genetische
Veranlagung)".
Quelle:
Deutsche Borreliose-Gesellschaft
Aufgrund
der unzureichenden Testverfahren hat die Diagnose der
Borreliose/Neuroborreliose immer klinisch zu erfolgen, das heißt auf
Grund der entsprechenden Symptomatik.
"Die
Differenzierung zwischen MS und LNB beruht insbesondere auf den
Tatsachen, dass die MS ausschließlich eine Erkrankung des zentralen
Nervensystems ist, während die LNB - wie gesagt - oft mit einer
generalisierten akuten oder chronischen Lyme-Borreliose einhergeht,
die viele andere Organsysteme (neben dem ZNS) betrifft".
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/Differentialdiagnose_MS_LNB.pdf)
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/Differentialdiagnose_MS_LNB.pdf)
Inzwischen
gibt es allerdings neue Bluttestverfahren, die gute Aussagen über
eine mögliche aktive
Borrelioseinfektion geben können und damit den Standarttests
überlegen sind. Diese Standarttests beziehen sich nämlich nur auf
vorhandene Antikörper und unterscheiden (wenn überhaupt 'positiv')
unzureichend zwischen einer 'aktiven' und 'durchgemachten'“
ausgeheilten Borreliose Infektion.
Leider
werden diese Tests nicht von den gesetzlichen Krankenkassen
übernommen und müssen selbst gezahlt werden. Von Kritikern werden
diese Tests als „unzureichend evaluiert“ bezeichnet. In einer kürzlich veröffentlichten Studie zum LTT konnte aber dessen Wertigkeit eindeutig bewiesen werden.
100%ig sicher sind diese Tests trotz hoher Trefferquote leider auch nicht.
Hier die Studie
http://www.degruyter.com/dg/viewarticle/j$002flabm.2007.31.issue-3$002fjlm.2007.023$002fjlm.2007.023.xml
100%ig sicher sind diese Tests trotz hoher Trefferquote leider auch nicht.
Hier die Studie
http://www.degruyter.com/dg/viewarticle/j$002flabm.2007.31.issue-3$002fjlm.2007.023$002fjlm.2007.023.xml
Es
handelt sich um zwei Tests:
Lymphozytentransformationstest
(LTT)
Bei diesem Test werden Lymphozyten des Patienten (also die Kommando-Zellen) mit Borrelien Bestandteilen zusammengebracht. Dann wird gemessen, ob sich diese Lymphozyten langsam oder schnell vermehren.
Hat
der Patient keine
Borrelieninfektion, dann
sind die Lymphozyten gegenüber den Borrelien ahnungslos. Setzt
man diese ahnungslosen Lymphozyten im LTT den
Borrelienstrukturen aus, dann vermehren sie sich nur langsam und
träge.
Ist
der Patient aber mit
Borrelien infiziert,
dann sind die Lymphozyten gegenüber Borrelien von vorneherein
alarmiert und scharf gemacht. Kommen sie im LTT – wie zuvor
im Körper des Patienten – mit Borrelien in Berührung, dann vermehren
sie sich sehr schnell, weil sie sofort ihre Kommandos erteilen
wollen.
Ist
die Infektion
vorbei,
sind also die Borrelien aus dem Körper verschwunden, geht die Zahl
der scharf gemachten Lymphozyten stark zurück. Im LTT wird nur
noch eine schwache Vermehrung gemessen, das Ergebnis wird wieder
unauffällig.
Fazit:
Man kann aufgrund der Vermehrungsgeschwindigkeit im Borrelien-LTT feststellen,
Man kann aufgrund der Vermehrungsgeschwindigkeit im Borrelien-LTT feststellen,
-
ob ein Patient mit Borrelien infiziert ist und
-
ob die Borrelien nach einer Antibiotikabehandlung alle abgetötet
wurden oder ob noch welche übrig geblieben sind.
CD57-TEST
"Die
Möglichkeit, CD57-Tests durchzuführen, stellt einen Durchbruch in
der Diagnose und Behandlung der Lyme-Borreliose dar. Chronische
Borrelieninfektionen unterdrücken bekanntlich das Immunsystem und
können zu einer Verringerung des CD57-Anteils der natürlichen
Killerzellen führen. Wie bei der HIV-Infektion, bei der abnorm
niedrige T-Zellzahlen stets als Marker für den Aktivitätsgrad der
Infektion gelten, kann auch bei der Lyme-Borreliose der Grad der
Verringerung des CD57-Anteils als Indikator dafür angesehen werden,
wie aktiv die Borrelieninfektion ist und wie wahrscheinlich ein
Rückfall nach Therapieende sein wird. Dieser Test kann sogar als
einfacher 'preisgünstiger' Screeningtest angewandt werden".
Beides
gut nachzulesen
hier: http://www.mlhb.de/uploads/media/LTT_und_CD57-Nachweis_zur_Diagnostik_der_Lyme-Borreliose__kl__060606.pdf
Da sich die erforderliche Therapie bei einer Borreliose und MS prinzipiell extrem unterscheidet (mit einer immunmsuppressiven Therapie einer MS mit Cortison würde man eine bestehende Borrelioseinfektion erst richtig anfachen), wäre also bei Verdacht auf eine mögliche Borreliose eine wesentlich genauere und gezieltere Diagnostik unbedingt zwingend notwendig.
Das große Problem bei der Unterscheidung zwischen MS und einer Borreliose ist jedoch, dass es für die MS, deren Ursache noch unbekannt ist, genaue Diagnosekriterien gibt, z.B. in der Regel nach McDonald. Während es bei der Borreliose, mit eindeutig bekannter Ursache, bisher noch gar keine gültigen Diagnosekriterien gibt.
Es ist deshalb möglich, dass ein Patient zwar alle Diagnosekriterien einer MS erfüllt, die im wesentlichen auf einer zeitlichen und räumlichen Dissemination (Streuung) der Entzündungsvorgänge im zentralen Nervensystem beruht. Diese Entzündungen aber tatsächlich durch Borrelien bedingt sind.
Da sich die erforderliche Therapie bei einer Borreliose und MS prinzipiell extrem unterscheidet (mit einer immunmsuppressiven Therapie einer MS mit Cortison würde man eine bestehende Borrelioseinfektion erst richtig anfachen), wäre also bei Verdacht auf eine mögliche Borreliose eine wesentlich genauere und gezieltere Diagnostik unbedingt zwingend notwendig.
Das große Problem bei der Unterscheidung zwischen MS und einer Borreliose ist jedoch, dass es für die MS, deren Ursache noch unbekannt ist, genaue Diagnosekriterien gibt, z.B. in der Regel nach McDonald. Während es bei der Borreliose, mit eindeutig bekannter Ursache, bisher noch gar keine gültigen Diagnosekriterien gibt.
Es ist deshalb möglich, dass ein Patient zwar alle Diagnosekriterien einer MS erfüllt, die im wesentlichen auf einer zeitlichen und räumlichen Dissemination (Streuung) der Entzündungsvorgänge im zentralen Nervensystem beruht. Diese Entzündungen aber tatsächlich durch Borrelien bedingt sind.
Dr
Klinghardt erklärt den Vorgang wie folgt:
"Die
Zellwand der Borrelien mit ihren Antigenen ist nicht unterscheidbar
vom Myelin der Nervenscheiden. Die Spirochäte sieht für das
Immunsystem aus wie die eigenen Nerven. Und nun hat das Immunsystem
zwei Möglichkeiten: Entweder es lässt beide in Ruhe oder es
attackiert beide, die Spirochäten und die Myelinschichten. Und bei
MS wird eben das Myelin attackiert, weil es so aussieht wie die
Zellwand der Spirochäten".
Nachzulesen
in seinem bereits oben verlinkten Vortrag.
Es ist sehr fragwürdig, dass für die Diagnostik einer MS normalerweise sehr umfangreiche, standardisierte Untersuchungen durchgeführt werden, eine nicht minder schwierig zu diagnostizierende Borreliose jedoch meist nur anhand der unterschiedlichen Beurteilung eines einzigen unzuverlässigen Laborwertes - nämlich dem Antikörpernachweis - jedem einzelnen Arzt überlassen bleibt.
Also wäre es im eigenen Interesse sehr wichtig, bei einer MS sich selbst gut zu informieren und auf eine möglichst genaue Differentialdiagnostik zu drängen. Bevor man möglicherweise ohne genaue Differentialdiagnostik oder nur aufgrund eines einzigen mehr als unzuverlässigen Wertes eine Borreliose vorschnell ausschließt und lebenslang die Diagnose MS zementiert.
Besonders wenn zusätzliche Symptome, wie Muskel-, Kopf-, Gelenkschmerzen, Herzprobleme, Hauterscheinungen, Nachtschweiß usw. vorhanden sind, die sich nicht direkt mit einer MS erklären lassen, sollte man die MS Diagnose nochmals überprüfen und eine Borreliose in Betracht ziehen und näher untersuchen.
Hier
mögliche Borreliose Symptome zum nachlesen:
Solange es aber weder für die MS noch für die Borreliose eindeutige Tests zur Diagnose bzw. zum Ausschluss gibt, können wichtige Hinweise zur Unterscheidung nur der Therapieverlauf geben. Wenn es mit Cortison, nach einer vielleicht kurzzeitigen Besserung, zu einer Verschlechterung kommt, könnte das auf eine infektiöse Ursache wie Borreliose hindeuten. Vor allem wenn es mit Antibiotika zu einer Besserung kommt, ist eine bakterielle Ursache wie Borreliose sehr wahrscheinlich.
Verschiedene Studien haben übrigens belegt, dass bei vielen MS-Patienten die Zahl und Größe der Läsionen im Hirn und Rückenmark durch eine Antibiose stark zurückgegangen ist.
Zur
Abklärung einer möglichen Borreliose/Neuroborreliose sollte man
tunlichst einen Spezialisten dieses Faches aufsuchen. Aufgrund der
schwierigen Diagnostik sollte man seine Gesundheit nicht in die Hände
von Ärzten geben, die über die Borreliose wahrscheinlich weniger
wissen als Sie jetzt nach dem Lesen dieser Zeilen.
Diese
Aussage mag ketzerisch erscheinen, verdeutlicht aber nur die
Wichtigkeit flächendeckender besserer Wissensstandards der Ärzte
zur Borreliose.
Eine
Liste von erfahrenen Borreliose Ärtzen finden sie hier:
Ich
möchte betonen, ich bin kein Arzt, sondern nur interessierte
Betroffene. Ich stelle nur einige Fakten dar, die ich aus Artikeln
renommierter Ärzte, Spezialisten und interessierter Betroffener
zusammengetragen habe. Ich bediene mich verschiedenster Quellen, auch
entsprechender Passagen von Internetveröffentlichungen. Ich stelle
keinen Anspruch auch Unfehlbarkeit oder Vollständigkeit. Ich möchte
nur einen Denkanstoß geben, die eigene MS-Diagnose kritisch zu
hinterfragen.
Erklärung:
Lyme disease ist die amerikanische Bezeichnung für die Borreliose
Tolle Seite mit vielen extrem lesenswerten Links!
AntwortenLöschenDanke, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast, dass Alles zusammen zu tragen!
LG
Einfach hervorragend diese Seiten,Informationen und Erklärungen,Nachweise + Richtungen. Jeder der sich mit dieser sch... Infektion auseinander setzen muß und es auch noch kann - wird die Wichtigkeit und das Wertvolle dieser Inhalte erkennen. Danke . . . . .
AntwortenLöschenThis is another testimony of how the Dr. Ariba cured my HIV disease, Do Need cure for HIV disease? You want to be curing your cancer disease? Or if you want to be free from any kind of diseases kindly contact Dr. Ariba on dr.aribaspelltemple@outlook.com or draribaspelltemple@gmail.com or call/whatsapp mobile phone at 2348140439497, he just healed my HIV disease and I m very grateful to him, he is the only HERBALIST who can cure you. Or, you can contact me at sarahgebarowski@gmail.com/+1 (229) 518 2193 so I can GIVE YOU MORE DETAILS.. Thank you all for reading, God bless "
AntwortenLöschenInteressanter, Fragen an meine Neuro bringender Artikel. Lieben Dank!
AntwortenLöschenLeider funktioniert die Liste der erfahrenen Borreliose Ärzte nicht.
Viele Grüße
Anna