Hier sind die gängigen Testverfahren zur Borreliosediagnostik bereits ausführlich beschrieben.
ABER welche Tests sind denn nun wirklich notwendig und auf welche kann man verzichten.
Dazu gibt es verschienene Ansichten und man wird wohl nie auf einen Nenner kommen. Deswegen möchte ich hier die, von Borreliose Spezialisten am häufigsten verwendeten, Tests benennen und beschreiben.
Lymphozytentransformationstest
(LTT)
Bei
diesem Test werden Lymphozyten des Patienten (also die
Kommando-Zellen) mit Borrelien Bestandteilen zusammengebracht. Dann
wird gemessen, ob sich diese Lymphozyten langsam oder schnell
vermehren.
Hat
der Patient keine
Borrelieninfektion, dann
sind die Lymphozyten gegenüber den Borrelien „ahnungslos“. Setzt
man diese „ahnungslosen“ Lymphozyten im LTT den
Borrelienstrukturen aus, dann vermehren sie sich nur langsam und
träge.
Ist
der Patient aber mit
Borrelien infiziert,
dann sind die Lymphozyten gegenüber Borrelien von vorneherein
alarmiert und „scharf gemacht“. Kommen sie im LTT – wie zuvor
im Körper des Patienten mit Borrelien in Berührung, dann vermehren
sie sich sehr schnell, weil sie sofort ihre Kommandos erteilen
wollen.
Ist
die Infektion
vorbei,
sind also die Borrelien aus dem Körper verschwunden, geht die Zahl
der „scharf gemachten“ Lymphozyten stark zurück. Im LTT wird nur
noch eine schwache Vermehrung gemessen, das Ergebnis wird wieder
unauffällig.
Fazit:
Man kann aufgrund der Vermehrungsgeschwindigkeit
im
Borrelien-LTT feststellen,
-
ob ein Patient mit Borrelien infiziert ist und
-
ob die Borrelien nach einer Antibiotikabehandlung alle
abgetötet
wurden oder ob noch welche übrig geblieben sind.
dieser Test wird derzeit von den meisten Experten als Wichtigster Test angesehen, leider muss man die Kosten dafür selber tragen. Sie belaufen sich auf ca. 160 Euro, je nach Anbieter, und werden von verschiedenen Laboren angeboten.
z.B. vom imd-berlin.
Sie schreiben dazu folgendes:
Der Lymphozytentransformationstest für Borrelien (LTT- Borrelien)
Die Diagnose der Borreliose im Frühstadium sollte überwiegend nach
klinischen Kriterien erfolgen. Antikörper sind erst bis zu acht Wochen
nach der Infektion nachweisbar. Zu beachten ist aber, dass eine nicht
geringe Zahl klinisch symptomatischer Fälle aller Stadien serologisch
nicht eindeutig zu beurteilen ist und auch deshalb der klinischen
Diagnose die größte Bedeutung zukommt.
Außerdem weist der positive Nachweis von borrelienspezifischen Antikörpern lediglich nach, dass in der Vergangenheit eine Borrelieninfektion erfolgte, ob diese zum Zeitpunkt der Untersuchung noch aktiv ist oder die Erreger durch das Immunsystem bzw. eine Therapie eliminiert wurden, kann mit serologischen Methoden nicht entschieden werden. Damit kann auch die Diagnosestellung der Borreliose im Stadium II/III schwierig werden. Hinzu kommt, dass serologische Testmethoden wegen des Polymorphismus der spezifischen Borrelienantigene bis jetzt nicht ausreichend standardisiert wurden und die Beurteilung der Immunoblot-Ergebnisse viel Erfahrung des durchführenden Labors erfordert.
Nach umfangreichen Voruntersuchungen und Erprobung an mehr als 3000 Patienten kann der Lymphozytentransformationstest mit Borrelien-Testantigenen (LTT-Borrelien) zum Nachweis einer aktuell aktiven Borrelieninfektion empfohlen werden. Dabei wird die zelluläre Immunantwort von Blutlymphozyten auf Borrelienproteine nachgewiesen. Der Test fällt nur dann positiv aus, wenn borrelienspezifische T- Lymphozyten im Blut des Patienten vorhanden sind. Diese zeigen an, dass sich das Immunsystem zum Zeitpunkt der Blutabnahme in einer immunologischen Auseinandersetzung mit dem Erreger befindet. Erfolgt daraufhin eine effektive antibiotische Behandlung, wird der LTT- Borrelien ca. 4 bis 6 Wochen nach Therapie überwiegend negativ bzw. es kommt zumindest zu einem signifikanten Rückgang der Stimulationsquotienten (SI- Werte). Das Ergebnis des LTT-Borrelien gibt damit dem behandelnden Arzt einen Hinweis über die Effektivität der antibiotischen Therapie bei dem jeweiligen Patienten.
Ein negativer Befund im LTT-Borrelien-Test schließt eine aktive Infektion allerdings nicht hundertprozentig sicher aus. Das Primat für die Diagnose einer Borreliose und die darauf beruhende Therapieindikation sollte deshalb immer die Beurteilung des klinischen Bildes haben.
Außerdem weist der positive Nachweis von borrelienspezifischen Antikörpern lediglich nach, dass in der Vergangenheit eine Borrelieninfektion erfolgte, ob diese zum Zeitpunkt der Untersuchung noch aktiv ist oder die Erreger durch das Immunsystem bzw. eine Therapie eliminiert wurden, kann mit serologischen Methoden nicht entschieden werden. Damit kann auch die Diagnosestellung der Borreliose im Stadium II/III schwierig werden. Hinzu kommt, dass serologische Testmethoden wegen des Polymorphismus der spezifischen Borrelienantigene bis jetzt nicht ausreichend standardisiert wurden und die Beurteilung der Immunoblot-Ergebnisse viel Erfahrung des durchführenden Labors erfordert.
Nach umfangreichen Voruntersuchungen und Erprobung an mehr als 3000 Patienten kann der Lymphozytentransformationstest mit Borrelien-Testantigenen (LTT-Borrelien) zum Nachweis einer aktuell aktiven Borrelieninfektion empfohlen werden. Dabei wird die zelluläre Immunantwort von Blutlymphozyten auf Borrelienproteine nachgewiesen. Der Test fällt nur dann positiv aus, wenn borrelienspezifische T- Lymphozyten im Blut des Patienten vorhanden sind. Diese zeigen an, dass sich das Immunsystem zum Zeitpunkt der Blutabnahme in einer immunologischen Auseinandersetzung mit dem Erreger befindet. Erfolgt daraufhin eine effektive antibiotische Behandlung, wird der LTT- Borrelien ca. 4 bis 6 Wochen nach Therapie überwiegend negativ bzw. es kommt zumindest zu einem signifikanten Rückgang der Stimulationsquotienten (SI- Werte). Das Ergebnis des LTT-Borrelien gibt damit dem behandelnden Arzt einen Hinweis über die Effektivität der antibiotischen Therapie bei dem jeweiligen Patienten.
Ein negativer Befund im LTT-Borrelien-Test schließt eine aktive Infektion allerdings nicht hundertprozentig sicher aus. Das Primat für die Diagnose einer Borreliose und die darauf beruhende Therapieindikation sollte deshalb immer die Beurteilung des klinischen Bildes haben.
100% Sicherheit gibt es leider auch hier nicht
http://free.pages.at/
"Ein Labor-Nachweis (Serum bzw. Liquor) der Erreger ist dank der heterogenen Situation (Borrelia Subspezies) und der Mimikry (Tarnverhalten) sehr schwer möglich, daher sind alle bisher verwendeten Testverfahren (IFT, IDEIA [EIA], ELISA, LTT, Westernblot, PCR sowie Borrelien-Direktnachweis) nur als Bestätigung einer Lyme- oder Neuro-Borreliose zu verstehen, ein negatives Testergebnis schließt eine akute pathogene Borrelien Erkrankung nicht aus.."
http://www.ht-mb.de/forum/
"Bei einer chronischen Borreliose mit downreguliertem Immunsystem (Zahl der Lymphozyten CD 57 zu niedrig) kann der LTT trotz aktiver Infektion negativ sein."
http://
"Seronegativität und negativer LTT bei chronischer LB stellen eine Rarität dar."
http://
"LTT falsch negativ: Nicht für alle Borrelien-Stämme ist der LTT gleich sensitiv, daher sind falsch-negative Ergebnisse möglich"
http://
"Ein negativer LTT-Borrelien-Test schließt eine aktive Borrelieninfektion nicht hundertprozentig aus."
http://www.inflammatio.de/
"Ein negativer Befund im LTT-Borrelien-Test schließt eine aktive Infektion allerdings nicht hundertprozentig sicher aus. Das Primat für die Diagnose einer Borreliose und die darauf beruhende Therapieindikation sollte deshalb immer die Beurteilung des klinischen Bildes haben."
Fazit: Ein LTT ist ein sehr gutes Mittel zur Diagnostik der aktiven Borreliose. Ist er positiv, kann man schon recht sicher von einer Borreliose ausgehen. Sollte er negativ ausfallen, besteht leider trotzdem die Chance auf eine Borreliose.
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